ILOCKIT GPS Test und Erfahrungen

Ich habe mir auf eigene Kosten das ILOCKIT GPS gekauft. Dieses Schloss bietet einen guten Testkandidaten für einen Vergleich meines aktuellen Sicherheitssystems für mein Fahrrad. Daher wollte ich dies einmal im Alltag ausprobieren und hier berichten, wie mir Montage, Einrichtung und die Bedienung im Alltag im Vergleich zu meinem aktuellen System gelungen ist.

Aktuelles System

Derzeit fahre ich mit mehreren Systemen.

  • Cobi ist mein Bordcomputer schon seit vielen Jahren. Es bietet einen akustischen Alarm.
  • Powunity ist im Motor eingebaut und bietet mir einen GPS Sender, sowie einen Alarm auf meinem Smartphone.
  • Schlösser

3 getrennte Systeme, die man einzeln bedienen kann und die unabhängig voneinander funktionieren. Es sind aber auch genau diese getrennten Systeme, den Aufwand des Ab- und Aufschließens verlängern. Rad abschließen, Cobi sperren und im Anschluss noch mal in die Powunity App um das Rad via GPS zu sichern. Beim Weggehen geht das schon unterwegs. Beim Wiederkommen ist das anders. Rad darf nicht berührt werden, erst Powunity ausmachen, dann Cobi, dann kann ich ans Rad. Mit Kind ist das aktuell oft etwas umständlich, gerade wenn man dazu noch Einkauf oder irgendwelche Dinge in der Hand hat. Man bekommt nicht mal eben das Handy in die Hand und kann alles entsperren.

Inbetriebnahme und Einrichtung

Ich habe mich entgegen der Anleitung entschieden, das Gerät erst einmal im Büro auf Herz und Nieren zu testen. Daher habe ich es aufgeladen und direkt eingerichtet, bevor ich es montiert habe. Ein weiterer Grund, weswegen ich mich gegen eine direkte Montage entschied war, dass meine aktuelle Bereifung mit den Schwalbe Moto-X 2.40 Zoll zu breit ist, obwohl es nach Angaben der Breite eigentlich passen sollte. So soll das Schloss bei allen Reifen unter 64 mm passen. Theoretisch würde es so mit den Moto-X Reifen passen, denn diese sind lediglich 62 mm breit. Nach ranhalten des Schlosses habe ich mich allerdings dagegen entschieden, da sich der Reifen in Kurven auch bewegt und ich lediglich 1 mm pro Seite Platz habe.

Also hieß es erst einmal warten, bis die geplanten Big Ben Plusverfügbar ist und ich es montieren kann. Diese Zeit habe ich zum Testen genutzt.

Die große Enttäuschung

Nun war der neue Reifen da. So bin ich direkt runter und habe den Reifen draufgezogen und habe versucht das Schloss zu montieren. Es passte leider gar nicht in den Rahmen vom Load. Der Support hatte mir noch andere Orte empfohlen, welche aber auch nicht passten aufgrund des Hinterbaus.

Die Lösung am Rad meiner Frau

Da es nun nirgendwo passte, ich es aber dennoch testen wollte, habe ich es bei meiner Frau verbaut. Sie testet es nun und seitdem wir ein paar kleinere Einrichtungsfehler beseitigt haben, läuft es auch einwandfrei.

Zu beachten!

Es dürfen nicht mehrere Geräte mit dem Account eingeloggt sein, den man mit dem Schloss erstellt. Sonst versuchen sich beide Geräte zu verbinden und das klappt nicht. So kam es an einem Tag vor, dass ich in den Keller ging und mit meinem Rad wegfuhr. Als meine Frau im Anschluss dann mit ihrem Rad los wollte, ließ sich das Schloss mit ihrem Handy nicht öffnen oder verbinden.

Auch problematisch gestaltete es sich, dass wir hier und da Fehlalarme hatten, als wir gleichzeitig den Account angemeldet hatten.

1 Woche Praxis

Nach den anfänglichen Problemen läuft das Schloss sehr zuverlässig. Wir mussten es noch nicht laden und es reagiert wirklich sehr empfindlich auf jede Berührung. Die GPS Erkennung funktioniert manchmal, manchmal nicht. Den Grund dafür habe ich noch nicht ganz rausgefunden. Die Einstellungen in den Apps sind sehr einfach zu verstehen und vielfältig vorhanden.

Fazit

Wer ein normales Bike hat, Powunity dadurch nicht nutzen kann, dem kann ich das Schloss wärmstens empfehlen. Für alle anderen stellt sich noch die Frage, ob es in den Rahmen passt. Wenn nicht, steht Powunity als gute Alternative ohne Schloss weiterhin zur Verfügung. Ich würde mir das Schloss noch mal kaufen.

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adjust IT
adjust IT
25/06/2022 16:58

Tja, angeblich soll das ja mit mehreren Mobiltelefonen parallel funktionieren, aber ich muss sagen, dass dass eher Theorie ist – und es gibt nichts unangenehmeres als durch sein eigenes Schloss ausgesperrt zu sein. Das gleiche gilt für den Akku – so würde sich bei dem bereits sehr groß bauenden Gerät ein kleines Solarpanel anbieten, welches in der Oberfläche eingearbeitet ist und verhindert, dass der Akku tiefentladen wird, sowie dafür sorgt, dass an einem Tag mit normale, Licht zwei Schließ- und Öffnungsvorgänge durchgeführt werden können. Auch eine Mechanik mit der das Schloss im Notfall mit „manuellem Strom“ versorgt werden kann ist… Weiterlesen »

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