Nach längerer Zeit bin ich nun soweit, mal wieder einen kleinen Test zu schreiben. Da ich mir vor 2 Wochen das IdeaPad Flex 5 zugelegt habe, wird es auch mal Zeit. Dieses Gerät ist aus eigener Tasche bezahlt und meine Eindrücke sind dabei auch komplett unabhängig. Dies wird kein großer technischer Test, lediglich eine meiner primären Einsatzzwecke.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Das Ideapad macht sich in seinem dunklen Grau sehr gut. Es wirkt trotz des Kunststoffes sehr wertig. Leider ist die Rückseite vom Display doch etwas anfällig und so ist es mir in der ersten Woche bereits in meiner Packtasche passiert, dass ich dort einen minimalen Kratzer habe. Ansonsten kann man bei dem Design und der Haptik nicht meckern.
Technische Eckdaten
In dem Gerät befindet sich ein Ryzen 7 5700U, 16 GB Ram und 512GB SSD Speicher. Der Arbeitsspeicher ist hierbei gelötet und kann nicht erweitert werden. Desweiteren befindet sich ein in der Sonne leider zu dunkles 14″ Touchdisplay, welches auch Pen kompatibel ist. Das Gehäuse lässt sich um 360° drehen und ist damit auch als Tablet nutzbar. Als Betriebssystem ist Windows 10 installiert. Zudem besitzt es einen Fingerabdruckscanner.
Performance
Zuerst kann ich einmal sagen, dass ich von den Temperaturen vom dem Prozessor positiv überrascht bin. Da ich bereits den Ryzen 3600x, Ryzen 5600x sowie den Ryzen 5950x im Einsatz habe und diese 3 Prozessoren doch schon ziemliche Hitzköpfe sein können, ist der mobile Prozessor in der Regel unter 50 Grad, bei den meisten Office Arbeiten sogar unter 40 Grad unterwegs, außer wenn ich den Lüftungsschlitz mit meiner Hose auf dem Schoß verdecke. Ansonsten leistet das Gerät sehr gute Arbeit. Von einfachen Office-Tätigkeiten bis hin zur Nutzung von Cura (3D Druck Rederer), Fusion 360 und weiterem. Sogar ein paar Spiele sind möglich, auch wenn man hier keine Wunder erwarten sollte. Hinzu kommt, dass das Gerät super auch mit UWQHD Monitoren klar kommt, wie ich einen habe. Dieser wird in voller Breite mit einer Auflösung von 5120×1440 betrieben und das in der Regel bei 120hz. Ruckler oder Probleme haben sich hier bislang nicht gezeigt. Leider hat das Gerät aber nur einen HDMI Anschluss und ist daher nicht PBP fähig (den Monitor in 2 aufteilen). Da recherchiere ich bereits, ob das Flex Dockfähig ist. Leider hat mir Lenovo keine konkrete Antwort zu gegeben,
Wer näheres zur Performance vom Prozessor lesen will, kann dies gerne bei Notebookcheck tun.
Touchscreen
Der Touchscreen ist sehr gut und reagiert sehr genau auf Eingaben. Mit dem Lenovo Pen wird es dabei noch besser und mit den zusätzlichen Tasten ist das browsen und viele Aufgaben ganz im Tablet Modus möglich. Im Hochkantmodus ist das Display perfekt zum Lesen und liegt auch dann noch angenehm in der Hand. In der Sonne wird es dabei leider etwas schlechter. Durch die eher durchschnittliche Helligkeit ist es dann nur noch schwer lesbar. Wer Darkmodes bei Seiten und System bevorzugt wird hier schnell das nachsehen haben. Da ich mich primär aber im Schatten oder in Innenräumen befinde, ist das für mich verschmerzbar.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist nicht ganz wie angegeben. 10 Stunden wurden bei Lenovo angegeben, ich denke aber damit ist der absolute Energiesparmodus gemeint. Ich komme auf Werte von 8-8:30 Stunden. Durch Powerdelivers (PD) lässt es sich sehr bequem auch mit einer Powerbank, welche diese Lademöglichkeit hat, aufladen. Auch mit meinem 80W Solarpanel kann ich es bei mittleren Sonnenverhältnissen immerhin auf dem Akkustand halten, auf dem es sich dann befindet. Mir reicht hier aber das Aufladen des Akkus und der Powerbank und die Nutzung danach. Das Aufladen mit dem Netzteil läuft sehr schnell, das Netzteil ist wie gewohnt Standardkost.
Fazit
Für mich ist das Gerät, gerade wegen der Touchscreen funktionen und den doch recht performanten Prozessor für größere Aufgaben eine wunderbare Kombination. Ob das für jeden gilt muss natürlich jeder für sich wissen. Wer nie mit einem Touchscreen arbeitet oder generell wenig damit anfangen kann, für den ist das Gerät eher nichts. Wer aber schon gerne mit Tablet arbeitet, Zeichnen oder Malen zu den eigenen Fähigkeiten zählt und ein Gerät gerne vielseitig einsetzt, der sollte sich das Gerät auf jeden Fall einmal ansehen.