Der Kraxe – Der Kinderwagen in Rucksackform

Dieses Produkt ist selbst gekauft und wir gehen hier nicht auf diesen einen, sondern auf generell diese Beförderungsmöglichkeit ein.

Viele Eltern, die mit ihren Kindern radfahren, kennen das Problem. Die Kids können noch nicht so weit, bzw. schnell laufen aber man will sie auch nicht durchgehend im Lastenrad oder Kindersitz sitzen lassen und das Rad durchgehend schieben oder sie tragen. Einen Kinderwagen bekommt man in der Regel nicht mit. Buggies wären noch mit einem Gepäckträgeradapter mitzunehmen.

Im Detail

Der Kraxe ist ein Rucksack, mit dem man sein Kind befördern kann, es die Körperwärme vom Rücken mit bekommt und auch dort schlafen kann. Er hat eine Kopflehne vorne wie hinten und lässt sich in der Größe der Kinder individuell anpassen. Unserer hatte direkt ein Sonnen und Regenverdeck mitgeliefert. Die meisten können selbst stehen, auch mit Kind. Geeignet ist ein Kraxe ab dem Alter, wo das Kind ohne Mühe längere Zeit selbst aufrecht sitzen kann. Vorher sollte man einen Kraxe nicht nutzen, um die Gesundheit des Kindes nicht zu gefährden.

Erster Test in der Umgebung

Der erste Test verlief sehr gut. Nach Anpassung der Gurte war unser Kind sehr sicher und gemütlich in dem Kraxe. Das Hochnehmen und auf den Rücken setzen ist ebenso kein Problem, auch nicht mit Kind. Der Standfuß ließ sich problemlos mit der Hand erreichen und einklappen. Wir sind ein wenig spazieren gewesen und haben die nächsten Spielplätze angesteuert. Dabei fiel mir auf, dass er sich wie ein normaler Rucksack trägt, aber nicht so auf den Rücken drückt. Er trägt sich sehr angenehm. Unser Kind konnte problemlos rumschauen, die Arme frei bewegen und schlief sogar ein. Durch die eigene Bewegung erfährt das Kind eine Wippbewegung wie bei Tragetüchern und bekommt die Wärme vom Rücken mit.

Unser Plan: Ergänzung zum Rad

Wir haben uns schon längere Zeit gedanken gemacht, wie wir nun einen Kinderwagen bei Reisen oder Besuchen, wo wir dann auch unterwegs sind, mitbekommen. Wir wollen die Räder auch mal stehen lassen können und das Kind, wenn es nicht mehr laufen will, mit den Armen tragen. So sind wir auf den Kraxe gekommen. Er lässt sich problemlos in einer Packtasche oder per Spanngurt auf dem Gepäckträger oder eben auf dem Rücken mitnehmen. Räder abgestellt und verschlossen, kann man in der Umgebung alles erkunden und ansehen und wenn das Kind dann nicht mehr laufen mag, kann man es einfach in den Kraxe packen und weitergehen.

Auch Wanderungen in unebenen Gebieten sind kein Problem mehr. Lästiges Kinderwagen einen Schotterwege, Hügel oder Berge hoch schieben ist nicht notwendig.

Für uns wird er eine sehr gute Ergänzung zu unseren Unternehmungen und Reisen sein.

Kennt ihr noch andere Möglichkeiten oder habt Erfahrungen mit der Kinderbeförderung? Teilt eure Erfahrungen gerne mit uns.

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Volkmar
Volkmar
11/02/2020 11:30

Wir haben so etwas auch im Einsatz. Praktisch ist auch das Fach unter dem Sitz, da passt einiges an Proviant und Ausrüstung rein. Allerdings gibt es leider nach unserer Erfahrung doch einen ziemlich großen Altersbereich zwischen „zu schwer für den Rücken und zu groß für die Kraxe“ (etwa 2-3 Jahre) und „kann und will alles selber laufen“ (eher so ab 5-6 Jahre). In öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man mit Kraxe auf dem Rücken sehr viel Platz um nicht Hinter- und Nebenleute umzureißen. Wir gehen daher oft nur mit Tragegurt (unser Manduca hält als Rückensitz auch Kinder bis etwa 4 Jahre) oder… Weiterlesen »

Carsten
Carsten
09/02/2020 18:34

Wir hatten die gleichen Probleme wie ihr, allerdings mit unserem Hund. Sie ist gerade mal so groß wie eine Katze. Hauptsächliches Ziel war der Transport auf/mit dem Fahrrad. Da wir, meine Freundin und ich, sie beide mit unseren Fahrrädern transportieren wollten, sollte eine Lösung mit beiden Rädern kompatibel sein. Außerdem schnell zu (de)montieren. An meinem Lenker war kein Platz, an ihrem schon. Mein Gepäckträger ist frei, ihrer nicht. Unsere Lösung für das Problem ist eurer sehr ähnlich. Ein Rucksack für den Transport von Haustieren. Vorne und oben mit engmaschigen, flexiblen Gittern, welche man öffnen kann. Das obere lässt sich bei… Weiterlesen »

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